Unser Forderungskatalog mit konkreten Maßnahmen zur Verbesserung der allgemeinen Bildungsqualität an den bayerischen Schuleinrichtungen.

Individuelle Förderung durch kleinere Klassen

In Klassen mit bis zu 30 Schülern ist ein geregelter Unterricht mit Wissensvermittlung kaum möglich. Die Möglichkeit auf individuellen Förderbedarf einzugehen, ist nicht mehr vorhanden. Die Folge sind schlechtere Leistungen der Schüler und verlorengehende Talente. Wir setzen uns für eine maximale Klassenstärke von 20 Schülern in der Grundschule und bei allen weiteren Schulen von maximal 25 Schülern ein. 

Mehr Lehrer für bessere Unterrichtsqualität

Viele Lehramtsanwärter finden trotz Bestnoten nach ihrem Studium keine Festanstellung. Viele Unterrichtsstunden werden mit mobilen Reserven ausgeglichen, anstatt gute junge Pädagogen in den Staatsdienst zu übernehmen. Darunter leidet vor allem die Unterrichtsqualität. Wir stehen für eine vernünftige Personalplanung, bei der auch Aspekte wie Ruhestand, Demografie, Familie & Beruf sowie die zunehmende Arbeitsverdichtung eine Rolle spielen. Darüber hinaus muss noch stärker auf Standortwünsche von Referendaren und Junglehrer eingegangen werden. 

Stärkung der Schülerrechte und Studentenvertretungen

Viele Schülervertretungen werden zwar gewählt, aber nicht von Lehrern entsprechend gewürdigt und akzeptiert. Wir stehen für eine Stärkung des Mitspracherechts von Schülervertretungen. Diese müssen künftig in Entscheidungsprozesse stärker eingebunden werden.

Studierende wissen am besten über Verbesserungen von Studiengängen Bescheid. Deshalb muss Studentenvertretungen ein besseres Veto- und Mitspracherecht, insbesondere bei Ausgabenbeschlüssen, eingeräumt werden. Wir stehen zu einer Änderung der derzeitigen beratenden Funktionen von Kommissionen mit Studentenvertretungen hin zu Gremien mit Beschlussfunktionen.

Verbesserung der Lehrerausbildung

Gute Bildung braucht gute Lehrer. Gleiche Lehrerberufe bspw. Wirtschaftspädagogen, werden an den drei ausbildenden bayerischen Universitäten völlig unterschiedlich ausgebildet und identische Vorlesungen gegenseitig nicht anerkannt. Wir stehen für eine Anerkennung gleicher Ausbildungsfächer sowie mehr Praxisbezug während des Lehramtsstudiums.

Erziehungsauftrag der Eltern stärken

Viele Eltern vergessen ihre eigenen Verpflichtungen gegenüber ihrem Kind. Schulen sind vorrangig Bildungseinrichtungen und keine Erziehungsanstalten. Deshalb stehen wir für intensivere Elternabende, wo nicht nur Lehrer sondern auch geschulte Sozialpädagogen mit den Eltern sprechen. Zudem müssen für Härtefälle Erziehungs- und Lernhilfekurse für Eltern angeboten werden.

Von Klein bis Groß: Lebenslanges Lernen

Ein Mensch lernt im frühkindlichen Alter genauso wie im Lebensabend ständig vieles hinzu. Deshalb stehen wir für eine lebenslange Bildungskultur. Siehe hierzu das FREIE WÄHLER-Konzept „REIF (Regional Entwickeln Individuell Fördern)“.