Die JFW setzen sich für die Wertschätzung des Ehrenamts ein. So fordern wir die Personalstärkung gemeinnütziger Vereine, die Errichtung eines freiwilligen politischen Jahres, bessere Integration durch Sport und die Vernetzung aller bestehenden Jugendverbände.

Wertschätzung des Ehrenamts

Ohne das Ehrenamt wäre unsere Bundesrepublik nur halb so lebenswert. Deshalb stehen wir für eine stärkere Wertschätzung des Ehrenamts. Ideen wie Freistellungstage für ehrenamtlich engagierte Arbeitnehmer/innen, eine flächendeckende verpflichtende Einführung der Ehrenamtscard in jedem Landkreis und eine gewisse Anrechnung der Spitzen-Ehrenämter an das Renteneintrittsalter müssen weiter verfolgt werden.

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Bewusstsein für das Ehrenamt schaffen

In Schulen muss bereits im Grundschulalter das Bewusstsein von Ehrenamt geschaffen werden. Dies ist durch eine feste Verankerung von Ehrenamtswochen in den Lehrplänen möglich. Schüler sollen so die Wichtigkeit und die Vielseitigkeit des Ehrenamts besser kennenlernen. 

Sport ist die beste Integration!

Es gibt zahlreiche staatliche Förderprogramme zur Förderung von Integration ausländischer Mitbürger sowie Menschen mit Behinderung. Die beste Integration ist der Sport. Insbesondere im Kindesalter verbindet Sport alle Kulturen und Religionen miteinander. Wir stehen für intensivere Förderungen von Übungsleitern, Trainerausbildungen zur Jugendarbeit mithilfe der Jugendleiterkarte „JULEICA“. Zielgerichtete Zuschüsse bei Vereinsinvestitionen müssen ebenfalls geschaffen werden. Über das sportliche Engagement hinaus, sind vorhandene integrative Kultur- und Trachtenvereine zu fördern.

Zusätzliches Personal für gemeinnützige Vereine

Das Bundesfreiwilligenjahr und angeordnete Sozialstunden von Jugendlichen und jungen Erwachsenen müssen künftig zielgerichtet bei allen gemeinnützigen Vereinen möglich sein. Somit werden Vereine durch zusätzliches Personal verstärkt. 

Ehrenamtszeit ist keine Arbeitszeit

Verschiedene Bestrebungen (insbesondere die Europäische Union) möchten Ehrenamtszeit mit Arbeitszeit gleichsetzen. Somit entsteht die Gefahr, dass ehrenamtliche Bürger ihr Ehrenamt aufgrund Arbeitszeithöchstgrenzen nicht mehr vollumfänglich ausführen können. Wir stehen für eine flexible Zeitgestaltung des Ehrenamts, unabhängig von der Arbeitszeit. 

Vernetzung aller bestehenden Jugendverbände

Bayerischer Jugendring, Gewerkschaftsjugend, Vereine, Jugendämter und alle weiteren müssen viel stärker miteinander durch staatliche Koordinationsstellen vernetzt werden.

Freiwilliges politisches Jahr

Neben dem freiwilligen sozialen Jahr stehen wir für ein freiwilliges politisches Jahr. Somit können junge interessierte Erwachsene in die Arbeit der Kommunal-, Bezirks-, Landes- und Bundespolitik hineinschnuppern. Dies hat die Ziele Zusammenhänge zwischen diesen Ebenen verstehen und Politikverdrossenheit entgegenzuwirken.